Neue
Wege
machen
das
Leben
bunt.

Ein bisschen aus dem Nähkasten geplaudert ...

Mein Weg zur Texterin war nicht geradlinig. „Verschlungene Wege" wäre auch übertrieben, aber eine kurvige Wegstrecke war es ganz sicher.

Gebürtig in einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein, hatte ich mich eigentlich schon während der Schulzeit für den Journalismus entschieden. Die Schülerzeitung machte Lust auf mehr, aber nach dem Abitur war die Orientierungslosigkeit doch größer als der Tatendrang.

Der Besuch bei einer Freundin in Kolumbien brachte wieder Licht ins Dunkel, denn ich konnte bei ihr in das Studium der Publizistik hineinschnuppern.

Zurück in Deutschland führte mein Weg deshalb zu den Sozialwissenschaftlern an der Georg-August-Universität in Göttingen. Die boten mit den Fächern Publizistik- und Kommunikationswissensch., Arbeitsrecht, Politik und Personalwirtschaftslehre eine Kombination an, die wild klingt, aber vor allem abwechslungsreich war.

Als frisch gebackene Diplom-Sozialwirtin nahm ich dann erst mal die Abzweigung „Personalmanagement” , was mir eine kurze, aber intensive Karriere bei Unilever und Siemens bescherte.

Von diesem Weg brachte mich meine Jugendliebe und heutiger Ehemann wieder ab, als er mir das unmoralische Angebot machte, meine 60-Stunden-Woche doch an den Nagel zu hängen und mit ihm in die Niederlande zu gehen.

Nach sieben Jahren Fernbeziehung fühlte sich Letzteres irgendwie besser an und bescherte mir mit den zwei Jahren, die wir in Nord-Holland lebten, eine der besten Zeiten meines Lebens. Zunächst etwas skeptisch, aber mit perfektem Niederländisch im Gepäck, ging es dann 2003 in den Ort, den ich heute meine Heimat nenne: Sillenstede - wieder ein kleines Dorf, aber diesmal in Friesland. 

Drei Jahre später und um ein Kind reicher packten wir wieder die Koffer und schlugen unsere Zelte nahe der Familie in Hamburg auf.

Als es von dort aus 2008 erneut  für zwei Jahre - mit inzwischen zwei tollen Kindern - nach Portugal ging, war das Familienabenteuer perfekt und bleibt unvergessen schön.

 

Seit unserer Rückkehr nach Sillenstede 2010 beschränken sich die Umzüge nun auf ein Familienmitglied (Stichwort:  „Teilzeitalleinerziehende”). Meinen Weg kreuzten stattdessen immer mehr ehrenamtliche Aufgaben in Schulen, Dorfgemeinschaft und Stadt. 

Diese Zeit war wichtig, um heute sagen zu können „Hier bin ich zu Hause". Gleichzeitig schlich sich zunehmend der Wunsch nach einer neuen beruflichen Herausforderung ein. Und da Unzufriedenheit am besten als Motor genutzt wird, klopfte ich 2017 in der Redaktion der Wilhelmshavener Zeitung mit der Frage nach einem Teilzeitpraktikum an. Und siehe da: Die Tür ging auf!

Seitdem ist viel passiert - zum Lokaljournalismus für die Wilhelmshavener Zeitung und das Jeversche Wochenblatt kamen Marketingtexte für Firmen, Magazinbeiträge und ein Buchprojekt.

Vor allem aber liegen in dieser Zeit unzählige Begegnungen mit faszinierenden Menschen, Gespräche über Themen, mit denen ich mich vorher nie beschäftigt hatte und Kulturveranstaltungen, die ich nie besucht hätte. - Ein riesiger Schatz toller Erfahrungen, der Lust macht auf mehr. 

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